Der Name des Ortes ist wahrscheinlich in der Zeit um 850 entstanden (aus dem Namen Robert, der Nachbarort Waltringhausen aus Walter). Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort aber erst im Jahr 1298 im Westfälischen Urkundenbuch.
Insbesondere in der Zeit des frühmittelalterlichen Siedlungsausbaus wurden Orte nach der dort siedelnden Sippe eines Gründers benannt, z. B. alle -hausen, -heim, -hofen, -ing-, -weil/-wil-Namen („bei den Häusern, dem Heim, den Höfen, den Leuten, dem Gehöft des …“). Noch genauer -inghausen.
Auf Wikipedia steht: „Siedlungsnamen auf -inghausen sind eine Variante der im gesamten deutschen Sprachgebiet verbreiteten Namen auf -hausen. Sie enthalten als Bestimmungswort einen Personennamen. Mit dem Anfügen des Suffixes -ing wird eine Personengruppe bezeichnet, die zu dieser Person gehört. Das Grundwort hausen steht im Dativ Plural und bedeutet etwa „bei den Häusern“. Mit einem Ortsnamen der Form Personenname + -ing + -hausen wurde also eine „Siedlung der Leute des …“ bezeichnet.[1][2] Ostfälische Ortsnamen auf -ingehausen gehen auf eine flektierte -ing-Ableitung (-ingo/-inga) zurück. “
Weg mehr wissen will sollte hier auf -inghausen klicken.
Bei Robringhausen tagte eine Gogericht (Niederlassung von Erwitte). Das aber bei Robringhausen, ein Gericht war, zeugt von hohem Ansehen des Ortes in der Zeit. Das Gogericht war eventuell schon vor 1298* bei Robringhausen.
Das Gogericht Robringhausen wurde im Jahre 1597 von Kurfürst Ernst von Lüttich mit dem Patrimonialgericht des Hauses Eggeringhausen vereinigt, das künftig die Rechtsprechung für das gesamte Kirchspiel Mellrich wahrnahm. Das Gericht war neben der Kirche und wurde erst 1849 geschlossen.
Im alten Haus von Schröders lagerten viele Akten/Papiere im Keller, wo in „Aus der Geschichte der Herrlichkeit und des Kirchspiels Mellrich“ von Dechant Franz Stille, Dezember 1935, geschrieben wurde.
*Der Sachsenkönig Karl der Große, ließ überall Gerichte einrichten. Robringhausen mit Westfalen gehörte bis zur Zerschlagung des Sachsenreichs um 1180 zu Sachsen. Während der Sachsenkriege 772 bis etwa 804 kam Westfalen zu Sachsen.
Wikipedia zur Entstehung der Gogerichte.
Hinzu kommt folgendes:
Zum „Ambt Friedehartzkirchen“ im Gogericht Erwitte gehörten 1536/1565 demnach die Kirchspiele und Bauerschaften:
Overhagen (Lippstadt) (Oeverhagenn)
Heringhausen (Lippstadt), (Herdingkhuißen)
Kirchspiel Mellrich und Robringhausen
Kirchspiel Mellrich und Robringhausen (Kyrspell von Melrick und Roberigkhuißen)
⦁ Klieve (Clyve)
⦁ Robringhausen (Burschafft Roberingkhuißen)
⦁ Waltringhausen (Waltringkhuißen)
⦁ Uelde (Ulde)
⦁ Altenmellrich (Aldenn Melrick)
⦁ Mellrich (Newen Melricke)
⦁ Herringsen (Herberingkhuißen)
Kirchspiel Ostinghausen (Kyrspell Oistingkhuißen)
Schoneberg (Erwitte) , (Schonnenbergh)
Fundstelle des Textes: http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Friedehartskirchen_%28historisch%29
Wikipedia zu Gogerichten: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gogericht
Gegenüber dem Wappen von Robringhausen, ist Herringsen mit beim Gogericht. Herringsen ist nah zur Gerichtsstätte. Siehe dazu Broksodsweg, viel näher wie z.B. Uelde.