Steinweg runter

NatursteinmauerVom Oberdorf ist man schon seit Jahrhunderten den Steinweg herunter ins Unterdorf gekommen, zurück ist allerdings anstrengender, aber auch von dort sind sie gekommen. Von der Breiten Straße zwischen Börken (Böckmanns) und Schröders durch, ging es früher an Riekers* vorbei, von deren Hof verschwindet aber immer mehr. Auf dem ersten Bild kann man eine Steinmauer sehen, die im Mai 2005 schon nicht mehr sehr gut aus sah, und aktuell verschwunden ist. Einfahrt zum Hof Rieker

Auf dem 2. Bild sieht man die Hofzufahrt von Riekers. Die sieht jetzt komplett anders aus.  Rechts und Links stehen aber noch die typischen Mauern. Im Hintergrund sieht man einen Miststreuer von Schröders, der von der Landwirtschaft kaum noch verwendet wird. Zumeist fahren die Gülle statt Mist spazieren.

Ein markanter Punkt steht am Anfang des Steinwegs (Oberdorf) die Milchkannenbank von Börken an Schröders Mauer. Dort stand früher die Milch der einen Kuh von Börken zur Abholung durch den Milchkannenfahrer bereit. Das ist schon mindestens 50 Jahre her. Später saß bei sonnigem Wetter der alte Börken Anton drauf.Milchkannenbank
Der alte Börke war Wegewärter und hat im Sommer jeden Tag ein Fuder Heu auf dem Bollerwagen mit nach Hause gebracht. Sonst immer Gras und anderes, damit die Kuh was zu fressen hatte. Er ist morgens früh mit dem Bollerwagen, Schüppe, Hacke und Forke los und Abends war er spät wieder da. Er ist einen bestimmt Wegstrecke abgegangen und hat dort Löcher in der Straße und anderes repariert sowie Gras gemäht. Also diese Bank hat sehr viel Geschichte mit gemacht.

Steinweg von untenDas vorletzt Bild zeigt den Steinweg von unten. Gerade aus geht es vor eine hohe Mauer. Dort geht man rechts und kommt dann zu Rieckers und Hofzufahrt. Aber erst kommt allerdings der Aufgang nach Schumachers (Gerlings). Da wird ein Hof von einem Rentner bewirtschaftet (Heinrich = Heini), der aber noch einiges schafft.

 

Aufgang SchumachersFrüher hat es weitere Wege von oben nach unten gegeben, neben dem Steinweg als Fußweg, war es der Totenweg (jetzt Kirchweg) mit Fahrzeugen zu befahren. Wenngleich auch mal der ein oder anderer mit einem Fahrzeug den Steinweg herunter gefahren ist.
Am Kirchweg ist der Rastplatz am Kukucksweg.
Weitere Fußwege gab es zur Gaststätte Goddek (war bis vor wenigen Jahren am Totenweg halber Weg von Ober.- nach Unterdorf). Gegenüber der Mündung der Luziastrasse auf die Breite Straße ging eine Treppe mit Tor in Richtung Osten, zwischen Gremmers und Schröders durch ?!?. Ja, Gremmers hatten früher eine Kneipe die den Ausgang (bis zum Krieg) bei der dicken Eiche in jetzt in Schröders Wiese gegenüber von Kleeschulten (jetzt Niggemeyer) hatte. Sie hatten sicher auch etwas Landwirtschaft. Gremmers haben sich im Namen Sommer vererbt und wohnen jetzt im Tal. Übrigens hatten Kempes (jetzt Lenzen) auch mal eine Kneipe und nicht nur die letzte Post in Robringhausen.

*Riekers hatten eine kleine Landwirtschaft. Es gibt noch eine Wiese, die Riekers Kamp heißt. Der Hof ist 1935 abgebrannt und die Hofstelle und Wiese am Haus wurden von Nachbarn Schröder übernommen. Der alte Börke erzählte noch von den schönen Mädchen von Riekers.